Wir alle kennen die Geschichte des gutherzigen Mädchens, dem von seiner bösen Stiefmutter Dorabella und den selbstgefälligen Stiefschwestern das Leben zur Hölle gemacht wird. Die arme Konstanze wird zum Waschen, Putzen und Kochen verdonnert, muss in der Küche schlafen und wird dabei noch als “Aschenputtel” verspottet und gedemütigt.
Doch dann wird alles anders — Der König veranstaltet einen großen Ball, um für seinen Sohn, den Prinzen Benedikt, möglichst schnell eine Frau zu finden. Mit der Hilfe der guten Fee Griseldis und den märchenhaften Tauben schafft Aschenputtel es, allen Schwierigkeiten zum Trotze, auf dem Ball mit dem Prinzen zu tanzen. Es ist Liebe auf dem ersten Blick. Der Ausgang ist allen bekannt: Auch in dieser Fassung folgt der Prinz seinem Herzen und findet der legendäre Schuh seinen Weg zum richtigen Fuß. Und doch erzählt die Neuinszenierung eine besondere Variante der Geschichte.
Das zeitlose Märchen feiert das Durchhaltevermögen und den Mut Aschenputtels, die immer wieder diskriminiert, ausgebremst und verpönt wird. Es schenkt uns die schöne Hoffnung, dass auch im wahren Leben heute keine Situation aussichtslos ist, dass Gerechtigkeit siegt und, dass am Ende alles gut wird! Lassen Sie sich von der Neuinszenierung dieses magischen Musicals für die ganze Familie in der Regie und Choreografie des preisgekrönten Bart De Clercq verzaubern.
PREMIERE:
12. Mai 2023
Konstanze | Myriam Akhoundov |
Clemens, ihr Vater | Benedikt Selzner |
Dorabella, Stiefmutter | Elisabeth Ebner |
Dorette, ältere Stiefschwester | Isabel Waltsgott |
Babette, jüngere Stiefschwester | Charlotte Schramm |
Griseldis, Köchin und gute Fee | Alexandra Farkic |
Prinz Benedikt | Soufjan Ibrahim |
König Siegfried | Franz Frickel |
Königin Gunhild | Franziska Kuropka |
Graf Gerold von Schwarzeneck, Haushofmeister | Kevin Arand |
Donna / Taubenchor / Dienerin | Viola Wanke |
Petronella / Taubenchor / Mutter / Dienerin | Claudia Artner |
Inge / Taubenchor / Diener / Johann | Torben Rose |
Jakob / Taubenchor / Diener | Valentino Karl |
Piano 1 | Tobias Deutschmann / Joe Schmitz |
Piano 2 | Joe Schmitz / Stanislav Rosenberg |
Gitarre | Kai Picker |
Percussion | Thomas Elsner |
Buch | Frank-Lorenz Engel |
Komposition | Marc Schubring |
Liedtexte | Edith Jeske |
Regie & Choreografie | Bart De Clercq |
Musikalische Leitung | Tobias Deutschmann |
Arrangement | Markus Syperek |
Dramaturgie | Prof. Dr. Jeroen Coppens |
Bühnenbild | Hans Winkler |
Kostümbild | Anke Küper Kerstin Laackmann |
Maskenbild | Wiebke Quenzel |
MD-Assistenz | Joe Schmitz |
Regieassistenz / Inspizienz | Christina Görkes |
Choreographieassistenz | Claudia Artner |
Kampfchoreographie | Kevin Arand |
Kostümbildassistenz | Anna Frauendorf |
Technische Leitung / Licht | Jan Langebartels |
Requisite | Barbara Müller |
Ton (Leitung) | Sebastian Heil |
Die Ballszene zu Beginn des zweiten Aktes geriet zum absoluten Höhepunkt einer frischen und mitreißenden Inszenierung des beliebten Märchens. (Das) hervorragendes Ensemble (sorgt für) ein Spektakel aus bunten Farben, Klängen, Bewegungen und Wortwitz. Herausragend dabei die in wunderbare Kleider gewandete stimmgewaltige Elisabeth Ebner, der die Arroganz der bösartigen Stiefmutter Dorabella aus jeder Pore trieft.
Das Gesamtpaket stellt eine hochkarätige und überaus zündende Mischung dar, die nach drei Stunden mit Jubelrufen und Standing Ovations belohnt wurden. Mit ganz starken Sängern punktete die Neuinszenierung des Musicals (…). Stimmlich ganz vorne lag das auch schauspielerisch überzeugende Liebespaar Aschenputtel (Myriam Akhoundov) und Prinz Benedikt (Soufjan Ibrahim). Dazu überzeugten mit Riesenstimmen die böse Stiefmutter (Elisabeth Ebner) und die verpeilte Fee Griseldis (Alexandra Farkic).
Vor allem (…) sticht die Rolle der Stiefmutter Dorabella heraus, überzeugend dargestellt von Elisabeth Ebner. (…) Als exzentrische Femme fatale ist sie der am stärksten ausgeprägte Charakter des Stücks. Ihr stimmgewaltiger wie theatralischer Abgang am Ende würde jeder grausamen Hexe zur Ehre gereichen.
Die Melodien von Marc Schubring schlagen den Bogen von typischen Musicalklängen über Klassik bis hin zu Schlager und Tönen, die an die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts erinnern. Gute Stimmen lassen alle Sänger des Musicals erklingen. Das Bühnenbild von Hans Winkler ist eher schlicht, bietet aber auf mehreren Ebenen Tiefe. Atmosphäre wird vor allem durch das raffinierte Spiel mit dem Licht erzeugt.