„Ermorden lassen kann sie mich, nicht richten!“ – Schon 19 Jahre sitzt Maria Stuart, Königin von Schottland, in Gefangenschaft ihrer Verwandten, der englischen Königin Elisabeth I. Noch zögert Elisabeth, das Todesurteil zu unterzeichnen. Da Marias Ansprüche auf den englischen Thron die Krone gefährden, ist Elisabeth hin- und hergerissen zwischen erbarmungsloser Willkür und schwesterlichem Mitgefühl. Die letzten drei Tage im Leben von Maria Stuart entwickeln sich zu einem intrigenreichen Duell der beiden Rivalinnen und ihrer Komplizen, bei dem es um weit mehr als nur um Macht geht.
Für Jacob Grimm ist das „tragische Talent in Schiller entschiedener und größer als in Goethe“. Hier schöpft Schiller die Freiheiten eines Dramatikers voll aus und stellt die innere Zerrissenheit des Menschen bloß. Der Polit-Thriller voller Stolz, Verzweiflung, Leidenschaft und Verrat zählt zu Schillers besten Werken – ein zeitloser und mitreißend spannender Klassiker.
PREMIERE
18. MAI 2019, 19:30 Uhr
Elisabeth I., Königin von England | Madeleine Niesche |
Maria Stuart, Königin von Schottland | Katja Straub |
Robert Dudley, Graf von Leicester | Lutz Erik Aikele |
George Talbot, Graf von Schrewsbury | Stefan Schneider |
Cecil, Baron von Burleigh, Großschatzmeister | Sascha O. Bauer |
Graf von Kent | Benedikt Selzner |
William Davison, Staatssekretär | Michael Gaschler |
Amias Paulet, Ritter, Hüter der Maria Stuart | Werner Tritzschler |
Mortimer, sein Neffe | Marcus Abdel-Messih |
Graf Aubespine, französischer Gesandter | Detlev Nyga |
Melvil, Haushofmeister der Maria Stuart | Helmut Potthoff |
Hanna Kennedy, ihre Amme | Gisela Kraft |
Margaretha Kurl, ihre Kammerfrau | Carolin Sophie Göbel |
Autor | Friedrich Schiller |
Komposition | Valentin von Lindenau |
Regie | Frank-Lorenz Engel |
Bühnenbild | Tobias Schunck |
Kostümbild | Ulla Röhrs |
Maskenbild | Wiebke Quenzel |
Regieassistenz/Inspizienz | Christina Görkes |
„Eindrucksvoll […] Die Inszenierung genau auf den Punkt, was das Stück ausmacht […] Die beiden Hauptdarstellerinnen [...] nahezu perfekt. Auch die anderen Darsteller überzeugen in Spiel und Ausstrahlung. Katja Straub als Maria hätte Schiller sicherlich gut gefallen. Sie tritt als temperamentvolle jugendliche Schönheit auf [...]. Auch Madeleine Niesche, vielen Fernsehzuschauern als eine Hauptdarstellerin der Serie „Rote Rosen“ bekannt, trifft Schillers Interpretation der englischen Herrscherin sehr gut.“
„[…] Ein Polit-Thriller um Macht und Mitgefühl. […] Eine gelungene Premiere“
„Das Drama lebt [...] vom Wort und dessen Interpretation durch ein konzentriert agierendes Ensemble allen voran Madeleine Niesche in der Rolle der Königin von England und Katja Straub als Maria Stuart, Königin von Schottland [...] eine überaus bemerkenswerte und intensive Vorstellung mit langanhaltendem Applaus.“
„‚Maria Stuart' [...] bot […] unter der Regie von Intendant Frank-Lorenz Engel eine großartige Inszenierung [...] [es] wurde dem Publikum [...] heiß und kalt angesichts der mit Leidenschaft in Szene gesetzten Geschichte [...] Zum Erfolg des Stücks trägt auch das schlichte, dunkle Bühnenbild bei. [...] Dies unterstreicht die an Brokat, Seide und Pelzen, an Stoffen, Faltenwurf und Kragenkreationen reichen Kostüme von Ulla Röhrs, die die Königinnen und ihren Hofstaat prächtig kleiden.“