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Inhalt

Burning Love ist die Geschichte zwischen Anschi und Andi, zwei Jugendlichen, die nicht werden wollen wie ihre Eltern. Fitzgerald Kusz beschreibt hier treffend den "Kleine-Leute-Alltag" und die unterschwellige Brutalität in der scheinbar heilen Welt der Provinz. "Burning Love" heißt ein Song von Elvis Presley. Arbeiter Andi, Elvis-Fan, erlebt mit seinen 18 Jahren die Liebe zur 17-jährigen Anchi in den Trivialmustern der Rockmusik, im Geschwindigkeitsrausch der Motorradfans, in den Träumen der Freizeitgesellschaft ... Anschi gagegen ... sucht Geborgenheit, denkt an Heirat. Aber sie finden nicht zueinander. Einig sind sich die beiden nur im Hass auf ihre Eltern, deren Vorwürfe und Selbstmitleid sie im Rollenspiel verspotten. Dass dies keine Basis für eine Beziehung ist, sieht jedoch nur Anschi. Als sie versucht, alles zu beenden, fühlt sich Andi hintergangen und sieht nur einen Ausweg. Ein Jugendstück über das Erwachsenwerden und die dramatische erste Liebe.

Besetzung

Andi Gregor Andreska
Anschi Mandy-Marie Mahrenholz

Autor Fitzgerald Kuzs
Aufführungsrechte Verlag der Autoren
Regie Marco Krämer-Eis
Bühne Tobias Schunck
Kostüme Ulla Röhrs
Regieassistenz Marius Schneider (2016)
Inspizienz Felix Krempel (2016) / Marco Krämer-Eis (2017)
Pressestimmen
Hanauer Anzeiger

„Regisseur Marco Krämer-Eis gelingt es mit seinem Debüt (…) eine spannende Inszenierung, die gar nicht so sehr auf das „Arbeiter“-Motiv im Stück abstellt, also auf die soziale Komponente, sondern das Gefühlsleben von Jugendlichen herausarbeitet. Diese sind zerrissen zwischen dem Bild ihrer Eltern, das sie nur scheinbar karikieren, ins Lächerliche ziehen, und ihrer eigenen Sehnsucht nach Liebe, die aber viel mit erlernten Grundschemata des Besitzes und der Dominanz zu tun hat. Beide Schauspieler, selbst aus den Reihen des Festspiel Ensembles und noch sehr jung, liefern ihre Rollen in nahezu Perfektion ab. Und sind vor allem auch gesanglich den Herausforderungen, die „Simon and Garfunkel“ und Elvis an sie stellen, gewachsen. Die Zuschauer im ausverkauften Ruinenrund der Wallonisch-Niederländischen Kirchen waren begeistert. Minutenlanger Applaus und stehende Ovationen kamen aus ihren Reihen.“

Hanauer Anzeiger, 25.07.2016

Hanauer Bote

„(...) Es ist ein Hin und Her, diese Liebe, ein Vor und wieder Zurück, untrennbar mit dem Erwachsenwerden verknüpft, und die beiden Akteure auf der Bühne lassen das Publikum daran teilhaben – und es immer wieder schmunzeln, mit ihnen ebenso, wie über sie. (...) Irgendwann aber werden aus den kleinen Neckereien zusehends Differenzen, solche, die man nicht weglachen kann. (...) Ein Glücksgriff für die Inszenierung sind zweifellos die beiden Hauptdarsteller. Mandy-Marie Mahrenholz und Gregor Andreska tragen die Geschichte unangestrengt und transportieren die Magie dieser Teenager-Liebe ebenso überzeugend, wie die Vielschichtigkeit ihrer Figuren. Andreska gelingt es bravourös, die Zerrissenheit Andis, seine Gefühlsachterbahn, die ihn stets zwischen Hass, Wut, Sehnsucht und Selbstmitleid schwanken lässt, allein in seiner Mimik und Körpersprache auszudrücken. Wie er dasteht, fahrig und aufgewühlt, wie er mit zusammengepressten Lippen mit seinen inneren Dämonen ringt – großartig. Seine Bühnenpartnerin gibt überzeugend und dabei sehr charmant eine verliebte 17-Jährige, lässt aber zugleich deren beginnenden Reifeprozess immer wieder durchschimmern. Und nicht zuletzt gemeinsam funktionieren die beiden perfekt (...). Es sind darüber hinaus die kleinen Gesten und die Blicke zwischen den beiden, die bisweilen jedes Wort überflüssig machen. Die schnörkellose Bühne bietet indes hinreichen Raum für ihr überaus intensives Spiel, nichts lenkt ab.“

Hanauer Bote, 27.07.2016

Offenbach Post

„(...) Nicht nur, wenn beide gemeinsam ein Lied von Elvis singen, entstehen berührende Gänsehaut-Momente. Gefühlsgeladen und emotional hat Regie-Debütant Marco Krämer-Eis das Drama inszeniert. Packend und authentisch mit großer darstellerischer Kraft bringen es die beiden Akteure auf die Bühne. Das Ringen zweier verletzter Seelen bei dem verzweifelten Versuch sich zu befreien, zieht den Zuschauer in seinen Bann.  (...) Es ist eine Liebe, die alles zu zerreißen droht. Ein Spiel zwischen Liebe und Gewalt, intensiv und tragisch. “

Offenbach Post, 25.07.2016